Zürich: Wohnungsanteil von Wohnbaugenossenschaften gleich hoch wie 1956

Steigender Anteil an Wohnungen im Eigentum von Immobilienunternehmen
Am meisten zugenommen hat der Anteil – neben dem erwähnten Anteil der Stockwerkeigentümerinnen und -eigentümer – bei den übrigen privaten Gesellschaften. Diese haben ihren Anteil am Wohnungsbesitz seit 1956 von 21,0 auf 28,0 Prozent gesteigert. Besonders stark ist der Anteil der Wohnungen im Besitz dieser Eigentumsgruppe zwischen 2005 und 2015 gestiegen. Dies dürfte nicht zuletzt auch im Zusammenhang mit dem seit Jahren tiefen Zinsniveau stehen, das institutionelle Anleger auf der Suche nach einer sichereren Anlage mit regelmässigen Erträgen in die Immobilienanlagen in den grossen Zentren treibt.

Kaum verändert hat sich hingegen der Anteil Wohnungen im Besitz von Wohnbaugenossenschaften. Dieser verharrte während der ganzen betrachteten Zeitperiode im Bereich von 18 Prozent und liegt heute mit 18,1 Prozent auf dem exakt gleichen Niveau wie 1956. Einen deutlichen Zuwachs seit 1956 verzeichneten hingegen die Wohnungen im öffentlichen Eigentum, der sich jedoch vor allem auf das erste Drittel der betrachteten Zeitperiode beschränkte. Seit den 1990er-Jahren befindet sich der Anteil von Wohnungen im öffentlichen Eigentum wieder leicht im Sinken.

(Bericht «Wem gehört Zürich» von Statistik Stadt Zürich vom 10.11.16)

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