Das Josef-Areal im Kreis 5 wird umgebaut. Wo früher die Kehrrichtverbrennungsanlage und die Zentralwäscherei standen, besteht momentan eine Baustelle und eine Zwischennutzung. Doch wie soll das Areal in Zukunft aussehen? Mit ganz vielen bezahlbaren Wohnungen, findet die IG Zentrum Hardbrücke (IGZH).
Im September hat die Zeitschrift Hochparterre die Vorschläge der IGZH für eine Wohnnutzung auf dem Josef-Areal präsentiert und damit einigen Wirbel verursacht. Kein Wunder, der Stadtrat ist seit drei Jahren an einer eigenen Planung, die auf dem Grundstück ein Hallenbad, einen Quartierpark, einen Werkhof für Grün Stadt Zürich, ein Alterszentrum mit 120 Plätzen sowie rund 135 Alterswohnungen vorsieht. Aber eben keine weiteren Wohnungen. Das wird von der IGZH kritisiert, die den Mangel an bezahlbar Wohnungen in Züri-West beklagt und sich für lebendigeres Quartier einsetzen möchte. Möglich werden soll das mit einer engeren Bebauung und dem Verzicht auf den Werkhof und Park.
Ob diese Vision realistisch ist, darüber wird momentan gestritten. Wohnbaugenossenschaften Zürich erkennt klar einen Bedarf an bezahlbaren Wohnungen in Züri-West und hält die Idee darum für prüfenswert. Die Stadt Zürich hat nur noch wenige Flächen in der Hand, deren Nutzung nicht schon bestimmt ist, umso sogfältiger muss sie darum mit den vorhandenen umgehen.