Die «besondere Lage» führt dazu, dass zahlreiche Projekte, bei denen die gemeinnützigen Bauträger die Meinung ihrer Bewohnenden miteinbeziehen wollen, blockiert sind. Auch Generalversammlungen und Info-Veranstaltungen können grösstenteils nicht physisch stattfinden. Auf der Suche nach sinnvollen Alternativen hat Wohnbaugenossenschaften Zürich eine Erfa Digital sowie einen Workshop On&Offline-Partizipation mit seinen Mitgliedern durchgeführt.
Um über die Erfahrungen, aber auch über die Bedürfnisse der Genossenschaften zu diskutieren, hat Wohnbaugenossenschaften Zürich Ende Oktober seine Mitglieder zu einer ERFA Online-Plattformen eingeladen. Bei diesem Online-Anlass wurden Fragen und Anliegen zusammengetragen, die als Basis für den darauffolgenden Workshop On&Offline-Partizipation dienten.
Am 09.11.20 nahmen schliesslich mehr als 40 Mitglieder – Geschäftsführende und Präsidierende, Gemeinwesenarbeitende und Kommunikationsverantwortliche verschiedener gemeinnütziger Bauträger – an einem zweistündigen Workshop unter der Leitung von Stefan Tittmann, Co-Leiter OZG Zentrum für Gemeinden der Fachhochschule OST, teil.
Nebst dem Input über die Planung eines bevorstehenden Partizipationsprojektes der Baugenossenschaft Glattal Zürich bot sich den Teilnehmenden die Gelegenheit, in sogenannten Breakout-Sessions über wichtige Teilaspekte der Online-Partizipation zu diskutieren: Technik & Tools, die Art der Moderation, Chancen und Grenzen und die Absichten der Genossenschaften, Online-Plattformen künftig regelmässig zu nutzen. Nebst vielen Detail-Fragen wurden auch solche zu übergeordneten Themen wie Datenschutz, Einbezug bzw. Ausschluss bestimmter Personengruppen sowie die künftige Einbettung der digitalen Formate in die «reguläre» Kommunikation von Wohnbaugenossenschaften im gemeinsam bearbeiteten GoogleDoc erfasst.
In einem nächsten Schritt geht es nun darum, sich bei weiteren Online-Veranstaltungen mit den verschiedenen Tools vertraut und die Erfahrungen anderen zugänglich zu machen. Ausserdem fasst Wohnbaugenossenschaften Zürich zusammen mit dem Dachverband die Erarbeitung von Online-Weiterbildungsmodulen ins Auge.