Bei der Besichtigung im Herbst stand die Transformation der Gartenstadt in Schwamendingen als Thema im Vordergrund. Dabei wurden im ersten Teil der Veranstaltung in verschiedenen Referaten unter anderem auch städtebauliche Überlegungen aufgezeigt. Als vorbildhaftes Beispiel diente der Ersatzneubau «Oase Am Glattbogen» der Wohngenossenschaft ASIG.
Das Büro pool Architekten, Zürich, ging mit dem Projekt «Oszillator» als Sieger aus zehn Teams hervor, weil sie die Gartenstadt-Idee am besten zu transformieren wussten. Sie entwickelten sechs optimal im Grundstück positionierte Gebäudekörper mit geringer Geschossigkeit, die eine lockere Siedlung umgeben von grosszügigen Grünräumen und Begegnungsplätzen sowie einem feingliedrigen Wegenetz bilden.
Für die erste Etappe wurden im östlichen Bereich 115 Reihenhäuser zurückgebaut und durch 229 Wohnungen ersetzt. Das Projekt am Glattufer zeichnet sich durch einen breiten Wohnungsmix (1.5- bis 5.5-Zimmer-Wohnungen) sowie 70 unterschiedliche Grundrisstypen aus. Neben Mietwohnungen mit Gartensitzplatz, Balkon, Loggia oder Terrasse entstanden zudem ein Doppelkindergarten, ein Gemeinschaftsraum, eine Hauswartwerkstatt, drei Tiefgaragen sowie rund 350 m2 Gewerbeflächen. Ab 2030 ist die zweite Erneuerungs-Etappe vorgesehen.
Die rund 100 Teilnehmenden hatten nach den Referaten die Möglichkeit, rund 43 unterschiedliche Wohnungstypen anzusehen, die noch nicht bezogen waren. Einen Tag später wurde die Siedlung dann der Öffentlichkeit präsentiert.