Ende Oktober konnte die Neubausiedlung «Obsthalde» der Baugenossenschaft Süd-Ost (BGSO) in Zürich Affoltern besichtigt werden. Im Jahr 1948 aus 20 Reihen-Einfamilienhäusern und einem Mehrfamilienhaus erstellt, besteht die Siedlung nun aus drei Gebäuden mit 45 Wohnungen.
Aus dem durchgeführten Studienauftrag mit acht eingeladenen Teams ging das Projekt «Das einfache Haus» des Büros Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten AG aus Zürich als Sieger hervor. Ausschlaggebend war, dass sich die neu geplante Überbauung optimal an die vorhandenen Quartierstrukturen anpasst und somit auch der Gartenstadtcharakter erhalten bleibt. Obwohl das Projekt nicht die höchst mögliche Ausnützung konsumiert hat, wurde die Wohnungsanzahl mehr als verdoppelt.
Architekt Ron Edelaar (EMI Architekten AG) erläuterte die Projektidee und die Gedanken zum Wohnungsmix (Schwerpunkt bei Familienwohnungen). Alle Wohnungen sind knapp geschnitten und gut möblierbar. Eine raumhohe Doppeltür in einem Zimmer macht ein Durchwohnen möglich und bietet verschiedene Konstellationen. Im kleinen Rahmen hatten die 35 angemeldeten Mitglieder von Wohnbaugenossenschaften Zürich Gelegenheit zur Besichtigung, bevor die BGSO die Siedlung ihren Genossenschaftern öffnete. Ausserdem nutzte das für die Planung verantwortliche Architekturbüro die Gelegenheit und hatte seinerseits Gäste zur Besichtigung eingeladen.