Der gemeinnützige Wohnungsbau ist auf gute Rahmenbedingungen angewiesen. Dazu braucht es politisches Engagement. Doch mit welchen Themen soll sich Wohnbaugenossenschaften Zürich beschäftigen? Mit welchen Partnern soll der Verband zusammenarbeiten und wie kann er seine Unabhängigkeit wahren? Um diese Fragen gemeinsam mit den Mitgliedern zu klären hatte Wohnbaugenossenschaften Zürich am 24. Februar ins Volkshaus zur Veranstaltung “Wie machen wir Politik” eingeladen.
Auf der Agenda stand neben dem informativen Austausch über die Arbeit des Teams Public Affairs ein aktiver Workshopteil, in dem die Teilnehmenden Standpunkte konstruktiv diskutierten und mit dem gemeinsamen Blick auf relevante Themenfelder eine sinnvolle Priorisierung für die mittelfristige politische Arbeit des Verbandes ermöglichten. Einige Themen davon, die die Branche beschäftigen, sind die ISOS-Direktanwendung, die Bedingungen im Baurecht und das Kostenmietmodell.
Auslöser für den thematischen Abend war eine Diskussion an der letztjährigen GV zur Unabhängigkeit des Verbandes in Bezug auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich. Es wurde kontrovers diskutiert und in gewissen Bereichen wurde Verbesserungsbedarf in der Partnerschaft angezeigt, die Tendenz der Diskussion war indes erkennbar: die langjährige etablierte Partnerschaft mit dem Ziel den gemeinnützigen Wohnraum zu fördern, wird weiterverfolgt und dies beeinflusst die unabhängige Arbeit des Verbandes nicht. Die gute Zusammenarbeit innerhalb des Verbandes zeichnet sich gerade dadurch aus, dass auch für solche Fragenstellungen ein geeigneter Rahmen für Austausch und Diskussion ermöglicht wird.