Medienmitteilung: Peter Schmid tritt als Präsident der wohnbaugenossenschaften zürich mit einem Weckruf an die Genossenschaften ab.

Der Zürcher Stadtrat Daniel Leupi und Louis Schelbert vom Dachverband wohnbaugenosenschaften schweiz überbrachten in ihren Grussbotschaften interessante Informationen, was den gemeinnützigen Wohnungsbau der Zukunft anbelangt.
Peter Schmid trieb während seiner Amtszeit die Professionalisierung des Verbandes voran und brachte durch sein gutes Beziehungsnetz die verschiedenen Akteure  an einen Tisch, um den gemeinnützigen Wohnungsbau voranzubringen. Seinen letzten Auftritt als Präsident nutzte er dann auch mit ganz deutlichen Worten: die Schaffung von mehr günstigem Wohnraum könne nicht von den Wohnbaugenossenschaften allein bewältigt werden. Sie benötigten ganz klar bessere Rahmenbedingungen und Unterstützung aus der Politik. Er erinnerte aber nicht nur an den verfassungsmässigen Förderauftrag des Kantons, sondern ermahnte auch die Genossenschaften, ihre stillen Reserven solidarisch für die Sache des günstigen Wohnungsbaus einzusetzen. (Rede von Peter Schmid >)
Barbara Thalmann (48), Stadträtin in Uster und Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft Gewo Züri Ost, verspricht, Schmids Arbeit tatkräftig fortzusetzen. Sie kann dabei als Architektin, Exekutiv-Politikerin und Vorständin einer Genossenschaft auf Erfahrungen aus verschiedenen, sich ergänzenden Bereichen zurückgreifen.
In seiner Grussbotschaft nahm Daniel Leupi Stellung zu den kürzlich vom Verband gestellten Forderungen.
Er stellte in Aussicht, dass die Stadt – sobald die Verordnung zum kürzlich per Volkabstimmung gutgeheissenen Gegenvorschlag zur Schaffung von Zonen für preisgünstigen Wohnraum sowie das Gesetz zur Schaffung von kommunalen Fonds in Kraft treten – deren Umsetzung und die Einrichtung eines Fonds an die Hand nehmen werde. Hingegen würden aufgrund der aktuellen Finanzlage die Mittel der PWG (Stiftung für preisgünstiges Wohnen und Gewerbe) von jährlich 5 auf 3 Mio. gekürzt.

Nationalrat Louis Schelbert seinerseits überbrachte News aus Bern. Auf Bundesebene seien Bestrebungen im Gange, einen neuen Fonds de roulement einzurichten, da der alte bald ausgeschöpft sei. Die aktuelle Finanzlage erschwere aber die politischen Verhandlungen. Er kündigte an, dass wohnbaugenossenschaften schweiz voraussichtlich eine neue Volksinitiative des Mieterverbandes Schweiz zugunsten des gemeinnützigen Wohnungsbaus unterstützen werde und forderte die Zürcher Mitglieder auf, diese Initiative ebenfalls zu unterstützen.

Medienmitteilung vom 09.04.15 als PDF >

 


 

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