Bei dieser Vermittlung handelt es sich um eine Liegenschaft mit knapp 2000 m² Fläche im Knonauer Amt. Die Geschwister, welche im bestehenden Wohnhaus aufgewachsen sind, besassen die Liegenschaft seit dem Tod ihrer Eltern gemeinsam.
Ohne direkte Erben und längst nicht mehr im Bezirk Affoltern ansässig, wollten sie rechtzeitig sicherstellen, dass die Liegenschaft nach ihrem Ableben nicht ein Spekulationsobjekt wird, sondern an eine gemeinnützige Baugenossenschaft geht. Der Umgang mit dem Elternhaus war jedoch eine der zentralen Fragen, besteht doch nach wie vor eine emotionale Verbundenheit damit.
Die Erben wandten sich an die Immobilienentwicklung & Akquisition (I&A) von Wohnbaugenossenschaften Zürich. Gefunden werden sollte eine Genossenschaft für ein Vorkaufsrecht, das spätestens nach dem Ableben beider Geschwister zum Tragen kommen sollte. Nach Rücksprache mit dem Rechtsdienst des Dachverbands schlug I&A vor, eine Lösung mit einem per Erbvertrag geregelten Kaufrecht zu erarbeiten. Um den Anspruch auch bei einer vorzeitigen Veräusserung zu sichern, wurde zusätzlich ein Vorkaufsrecht eingeräumt. Infolge des sehr langen Zeithorizonts entwickelte I&A basierend auf der Kostenmietrechnung eine Anpassungsregelung für den Kaufpreis, den sie aufgrund einer Wirtschaftlichkeitsprüfung errechnet hatte. Dies sollte gewährleisten, dass die Wirtschaftlichkeit auch in ferner Zukunft gewährleistet sein würde. Auf dieser Basis wurde das aussergewöhnliche Immobilienangebot unter den Abonnierenden der Dienstleistung «Immobilienakquisition» ausgeschrieben.
Zwei im Knonauer Amt bereits aktive Wohnbaugenossenschaften meldeten darauf ihr Interesse an. Die Erbengemeinschaft favorisierte schliesslich die Baugenossenschaft Süd-Ost, da diese als mittelgrosse und seit vielen Jahrzehnten erfolgreich tätige Wohnbaugenossenschaft – unter anderem auch im Bezirk Affoltern – als verlässliche Partnerin für den langen Zeithorizont zu überzeugen vermochte. Damit kam eine Lösung zustande, die für beide Seiten einen Gewinn darstellt: Die Erben haben ihr Ziel erreicht, ihre Liegenschaft der Spekulation zu entziehen. Und die Baugenossenschaft Süd-Ost konnte für die nächste Generation bestes Bauland für den gemeinnützigen Wohnungsbau sichern. Da es beim Einfamilienhaus in der Zwischenzeit zu einem Mieterwechsel gekommen war, wollten die Erben sicherstellen, dass die neue Mieterfamilie, unabhängig vom Lauf der Dinge, mindestens 15 Jahre – bis zum Ende der obligatorischen Schulzeit ihrer noch kleinen Kinder – dort wohnen bleiben können. Ein entsprechender Mietvertrag mit Verlängerungsoptionen wurden daher gleichzeitig mit den übrigen Verträgen im Grundbuch verzeichnet.
Wissenswertes
Der Ort liegt im Bezirk Affoltern, dort, wo die Autobahn für 3,5 km im Boden verschwindet. Mit zwei S-Bahn-Linien ist man in 25 Minuten im Zentrum der Stadt Zürich. Mit knapp 3800 Einwohnenden. Davon sind 56 % über 40-jährig bzw. 17 % im AHV-Alter. Der Steuerfuss liegt bei 105 %, die Bauzonen sind zu 93 % bebaut. 64,2 % leben in Ein- oder Zweipersonenhaushalten, zwei Drittel der Wohnungen haben 4 Zimmer und mehr.
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