Der Zubau von Photovoltaikanlagen (PV) boomt in der Schweiz. 50 Prozent Marktwachstum titelte letzten Juli der Branchenverband Swissolar. Auch wenn die Zahlen erst ab Juli vorliegen, ist mit einem ähnlichen oder noch stärkeren Zubau für 2022 zu rechnen. Dafür sind verschiedene Faktoren verantwortlich: Die Energiestrategie 2050, die Diskussion um die Winterstromlücke, das Netto-Null-Ziel, das in der Stadt Zürich am 15. Mai 2022 mit 74,9 Prozent Zustimmung in der Gemeindeordnung verankert wurde, die neue PV-Strategie der Stadt Zürich, bei der bis 2030 eine Vervierfachung der PV-Anlagen erzielt werden soll, und natürlich sinkende Solarmodulkosten. Der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehenden geopolitischen Auswirkungen auf die Energiepreise sind weitere Beschleuniger, um die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter voranzutreiben.
Geld verdienen und Aufwand reduzieren für Immobilienbesitzende
Immobilienbesitzerinnen und -besitzer im ewz-Versorgungsgebiet können dank der Dienstleistung ewz.solarsplit ihren Mieterinnen und Mietern ein ausgeklügeltes Modell anbieten, um den auf dem Dach und/oder der Fassade produzierten Solarstrom verbrauchsgerecht zu verteilen – und dies ohne die Nachteile des Modells «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch» des Bundesamtes für Energie.
Kurt Williner, Leiter Bau der Baugenossenschaft Glattal Zürich, hat vor einigen Jahren ewz.solarsplit auf allen städtischen Liegenschaften der BGZ eingeführt. «Für uns ist es eine Win-win-Situation. Denn dank der Smart-Meter-Technologie wird der Solarstrom automatisch, dynamisch und vor allem gerecht auf die Mietparteien aufgesplittet. Der grosse Vorteil für uns ist, dass wir seitens der Liegenschaftenverwaltung nichts mit der Verrechnung zu tun haben, das erledigt alles ewz.solarsplit. Dank gesunkener Modulpreise sind die Solaranlagen auf den neueren Gebäuden auch kostendeckend», freut sich Williner. ewz verrechnet den Mieterinnen und Mietern auf der Stromrechnung nicht nur deren individuell gewähltes Stromprodukt aus der Grundversorgung, das sie aus dem Netz beziehen, sondern auch den «hauseigenen» Solarstrom, dessen Preis die jeweiligen Immobilienbesitzenden festlegen. Als Richtwert empfiehlt ewz aktuell 19 Rappen pro Kilowattstunde (kWh), auf den der Energieversorger für seine Dienstleistung 4 Rappen hinzurechnet, so dass der Mieterstrompreis bei 23 Rappen liegt. Den nicht in der Liegenschaft verbrauchten Solarstrom nimmt ewz ab und vergütet den Immobilienbesitzenden derzeit knapp 8 Rappen pro kWh (EEA-Tarif), wobei voraussichtlich noch im Verlaufe des Jahres 2022 weitere 2 Rappen für die Vergütung der Herkunftsnachweise des Solarstroms dazukommen werden. Für Immobilienbewirtschafter ist klar: Mit ewz.solarsplit haben sie grosse finanzielle Vorteile, die sich in der rascheren Amortisation der PV-Anlage niederschlagen. Und auch die Mietenden profitieren von nachhaltigem und günstigem Solarstrom vom eigenen Dach. Mehr dazu auf www.ewz.ch/solarsplit >