Wohnbaugenossenschaften sind solide finanziert

Leserbrief  „Wohnbaugenossenschaften stecken in der Hypothekarzins-Falle“ Sonntagszeitung vom 4. August 2013:

 

Die Sonntagszeitung berichtete über das wachsende Interesse für genossenschaftliche Wohnprojekte auch „auf dem Land“.

Weniger erfreulich war Ihre dramatische Behauptung auf der gleichen Seite: „Wohnbaugenossen-schaften stecken in der Hypothekarzins-Falle“. Der Autor dieses Beitrags stützt sich auf wacklige Fakten einer privaten Finanzberatungsfirma.  So wurden einseitig die Finanzierungen kleiner Baugenossenschaften mit durchschnittlich nur 85 (oder 10 Prozent) aller Wohnungen untersucht. Das ist keineswegs repräsentativ für die rund 160‘000 Schweizer Genossenschaftswohnungen! Ferner behauptet der Autor, die Zinskosten würden die Hälfte der Gesamtkosten von Wohnbauge-nossenschaften ausmachen. Richtig ist, dass bei den Genossenschaften weniger als jeder vierte Franken für Finanzierungen ausgegeben wird. Viel mehr, nämlich etwa 37 Prozent der Ausgaben fliessen in Abschreibungen und Rückstellungen und dienen der langfristigen Vorsorge für Erneuerungen und neue Projekte. (Daten aus der jährlichen Kostenstatistik für 40‘000 Genossenschaftswohnungen im Raum Zürich.) So werden Genossenschaftswohnungen dank Spekulationsentzug und Kostenmiete auch in Zukunft massiv günstiger sein. Sicher gibt es da und dort Optimierungsmöglichkeiten. Dabei helfen die Finanzierungsberatungen des Dachverbands und die extrem günstigen, 10 bis 15-jährigen Anleihen der Emissionszentrale für gemeinnützige Wohnbauträger.

Wohnbaugenossenschaften Schweiz,
Regionalverband Zürich
Hans Conrad Daeniker

 

SonntagsZeitung vom 4. August 2013: “Wohnbaugenossenschaften stecken in der Hypothekarzinsfalle
-> Gemeinnützige Bauherren verhandeln oft schlecht mit den Banken und zahlen zu hohe Zinsen …

Kostenstatistik_der_Zuercher_Baugenossenschaften_2011

 


 

Unsere Kooperationspartner